Pflanze des Monats: Blauregen (Wisteria sinensis)

Wurzeln, Rinde, Zweige, Blüten und besonders die Samen sind giftig. Deshalb wurde der Blauregen im Jahr 2024 zur Giftpflanze des Jahres gewählt.
Der zu den Schmetterlingsblütlern zählende Blauregen kommt in Ostasien, China, Nordamerika und Australien wild vor. In unseren heimischen Gärten wächst er gut als Zierpflanze.

Aussehen:
Der Blauregen hat einen starken Wuchs, er kann bis zu 10m hoch werden. Er wächst als Kletterpflanze an Mauern, Spalieren und Hauswänden empor. An langen gefiederten Blättern stehen bis zu dreizehn schmale eiförmige Einzelblätter, die im Herbst gelb werden und von der Pflanze abgeworfen werden. Vor dem Austrieb der Laubblätter im Frühjahr erscheinen ab Mai die langen Blütentrauben. Alle Blüten an einer Traube beginnen gleichzeitig zu blühen. In zartem Blau oder Weiß stehen nun die nektarreichen und duftenden Blüten den Insekten zur Verfügung. Gelegentlich kann es im Herbst zu einer Nachblüte kommen.

Standort/Boden:
Die Kletterpflanze mag es sehr sonnig, warm und geschützt. Ein Standort im Halbschatten wird auch vertragen, aber die Blütenfülle ist nicht mehr so üppig. Wohl fühlt sich der Blauregen auf leicht feuchten, nährstoffreichen, leicht sauren und lockeren Böden. Auf Staunässe reagiert er empfindlich.

Schnitt:
Der Blauregen kann zweimal im Jahr geschnitten werden, um den übermäßigen Wuchs einzudämmen. Da die Blüten nur an den unteren Knospen der Seitentriebe austreiben, kann man hier beherzt zurückschneiden. Ein radikaler Schnitt empfiehlt sich im Februar. Auch ein Abschneiden von Wildtrieben ist empfehlenswert.
Älterer Blauregen ist winterhart, bei Jungpflanzung ist ein Winterschutz empfehlenswert.

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